«Kulturelles Leben bedeutet Existenz. Es ist Einkommen, soziale und seelische Nahrung, stiftet Identität» Aus dieser Überzeugung und der Suche nach innovativen Lösungen, daraus entstand „no live but life“.

Mit «no live but life» wollen wir Musikerinnen und Musikern eine Möglichkeit zur Überbrückung bieten. Und euch, Live-Musik ins Wohnzimmer bringen.
Darum wird während den kommenden Wochen, die Künstlerwohnung im Dachgeschoss zur Residenz für insgesamt sechs Gruppen.

An einem verlängerten Wochenende treffen jeweils vier Musikschaffende aufeinander, die sich gegenseitig nicht kennen.
Mit einem Auftrag: Sich auf unbekannte Rhythmen, Melodien, wie auch Kulturen einzulassen.

«Durch den intensiven Austausch und mit der Herausforderung, in einem kurzen Zeitraum Stücke einzuspielen, werden sie gefordert und können sich auf eine anregende Art und Weise weiterentwickeln».
Dass die Vier sich auch ideal in den gemeinsamen Prozess einlassen können, werden sie von einer Crew betreut.
Ein Videoteam sammelt punktuell Sequenzen des Geschehens.

Einblick ins musikalische Schaffen, den kreativen Prozess wie auch persönliches über die MusikerInnen der Residenzen, werden online zu sehen sein.

Höhepunkt und Abschluss der jeweiligen Residenz ist dann ein Konzert.
Jeweils Montags um 20.30Uhr über Livestream zu verfolgen und geniessen.

Die Künstlerwohnung im Dachgeschoss des Kulturpunkts Flawil wird während den kommenden Wochen zur Residenz für insgesamt sechs Künstlergruppen. Pro Gruppe treffen jeweils vier Musikschaffende aufeinander, die sich gegenseitig nicht kennen.

Im „heimeligen“ Lokal haben sie einen Auftrag: Sich auf unbekannte Rhythmen, Melodien, wie auch Kulturen einzulassen.

«Durch den intensiven Austausch und die Herausforderung, in einem kurzen Zeitraum Stücke einzuspielen, werden sie zwar gefordert, können sich aber auf eine anregende Art und Weise weiterentwickeln»

Einblick ins musikalische Schaffen wie auch Informationen über die MusikerInnen der Residenzgruppen erhältst Du hier und über die anderen Kanäle.

Höhepunkt und Abschluss der jeweiligen Residenz ist jeweils ein Konzert. 

Dem Verein Kulturpunkt Flawil ist es ein Anliegen, in dieser unberechenbaren Zeit die KünstlerInnen wie auch Mitwirkenden mit einem finanziellen Zustupf zu entlöhnen.
Ermöglicht wird dies nebst dem Verein auch dank der grosszügigen Unterstützung der Kulturförderung Kanton St.Gallen, der Gemeinde Flawil und des Sponsors St.Galler Kantonalbank.

Preis
kostenlos / Spenden möglich

Nongoma Ndlovu die ihre frühe Kindheit in der Schweiz verbrachte und erst vor einem Jahr in die Schweiz zurückkam, um ihre musikalischen Träume zu erfüllen, ist in Südafrika eine angesehene Produzentin und Sängerin.

Loten Namling gehört zu den bedeutendsten tibetanischen Musikern und hat sogar schon die tibetanische Exilregierung in den Kulturpunkt gebracht.
Genauso gern wie er Traditionelles mag, liebt er das Experiment. Als Beispiel wäre da seine Hardrock Band Porok Karpo zu nennen.

Enrico Lenzin verbindet die unmöglichsten Rhythmen mit Talerschwingen und Alphorn. Er gilt als einer der vielseitigsten und kreativsten Schlagzeuger, Alphornspieler und Rhythmuskünstler der Schweiz. Er spielt einen coolen Mix aus traditioneller und moderner Musik, kombiniert mit Loops, Rhythmus und Stepptanz bis hin zur Techno Musik.

Mamoudou Doumbouya ist ein Gitarrenvirtuose einer traditionellen Musikerfamilie aus Guinea (Westafrika). Von klein auf erlernte er verschiedene Instrumente. Schon mit 17 tourte er zum ersten Mal durch die westafrikanischen Länder und machte damit seine Leidenschaft zum Beruf.

Preis
kostenlos / Spenden möglich

Gwen Thomas, ist ein vielseitiger Künstler aus Gabun und Togo, der als Vocal Coach, Musikproduzent und professioneller Sänger gleichermaßen aktiv ist. Seine Kindheit verbrachte er in der aufbrausenden Welt der Gospelmusik, bevor er sich ein paar Jahre später dem Soul, Rock und Jazz zuwandte. Seine ersten Schritte in der Musik machte er in Gabun, wo er mit Künstlern aus seiner Heimat zusammenarbeitete.
Im November 2019 gewann er bei den All Africa Music Awards mit dem Album African Time den Preis für den besten Jazzkünstler in Afrika.

Rodrigo Rodriguez aus Kolumbien, steht seit Kinderjahren in Verbindung zu Rhythmen und Schlaginstrumenten. Rodrigo lebt in der Schweiz und hat sich als angesehener Musiker, Perkussionist und Sänger etabliert. Nebst eigenen Musikprojekten gibt er sein Können und Wissen als Perkussionslehrer an aufstrebende Musiker weiter.

Xavier Longchamps, Afro-Schweizer Schlagzeuger im Dienste der Musik. Er spielt in mehreren Bands verschiedener Stilrichtungen wie Jazz, Funk, Pop, Rock, Latin, Blues, Soul. Er ist Absolvent des Konservatoriums von Lausanne und nimmt an vielen musikalischen Veranstaltungen teil, von privaten Events über öffentliche Konzerte bis hin zu Festivals in der ganzen Schweiz. Die Bühne ist eindeutig sein zweites Zuhause.

Afra Kane, die Pianistin, Sängerin und Songschreiberin Afra Kane verfügt über eine große Vielfalt an musikalischen und kulturellen Hintergründen: Ihre Einflüsse reichen von klassischer Musik, Jazz, Motown, Gospel und Afro-Gospel. Geboren in Italien mit nigerianischem Hintergrund in einer christlichen Familie, wurde sie von ihrer Mutter ermutigt, Klavierunterricht zu nehmen, um den Gottesdienst in ihrer Kirche zu begleiten.
Nach ihrem Umzug in die Schweiz im Jahr 2015 beschließt sie, ihre Karriere als Singer-Songwriterin zu starten und komponiert und performt sowohl am Klavier als auch mit Gesang ihre eigenen Songs.
Ihre Musik ist eine schöne Mischung aus Jazz-Nuancen, die in klassische Einflüsse eingeschrieben sind, ausbalanciert durch eine gefühlvolle und kraftvolle Stimme, die verwendet wird, um Melancholie und Tiefe auszudrücken.

Preis
kostenlos / Spenden möglich

Aïda Gabrielle Diop, in der Region Paris geborene und in Genf lebende Franko-Senegalesin, ist hinter ihrem klassischen Schlagzeug zu finden, wenn sie Strawinsky in der "Histoire du Soldat" spielt, aber auch hinter ihrer Marimba, manchmal als Punk und manchmal für ein von Jazz und Klassik beeinflusstes Duett.

Glauco Cataldo ist ein Sänger und Multiinstrumentalist mit italienischen Wurzeln. Er erlernte im Alter von zehn Jahren das Saxophonspiel, wechselte danach aber zur Gitarre.
Mit dieser ist Glauco Cataldo in verschiedenen Projekten und Bands tätig. Hervorzuheben wären neben seiner Tätigkeit als Solo-Künstler (Blind Boy De Vita), die Position als Mitglied der Senkrechtstarter-Band „Siselabonga“.

Ishantu ist eine Singer-Songwriterin, die in den obwaldischen Bergen geboren und aufgewachsen ist. Ihr Musikstil ist eine einzigartige Mischung aus verschiedenen Genres, wobei Soul und Folk die elementarsten sind. Mit ihrer Stimme und Fähigkeit die Zuhörer mit den Emotionen zu verbinden, schafft sie magische Momente und lässt auch mal die Zeit stillstehen.

Andreas Amann ist ein vorarlbergischer Bassist, der insbesondere in der Schweiz aktiv ist. Seit seinem Studium als Jazzbassist hat er unzählige Musikreisen unternommen und sich in diversen Techniken weitergebildet. Dank seiner Vielseitigkeit und Flexibilität ist er ein gefragter Bassist in den Bereichen Jazz und Weltmusik.

Preis
kostenlos / Spenden möglich

Sadio Cissokho wurde 1985 in einer traditionellen senegalesischen Griot-Familie geboren. Griots sind traditionelle Musiker, Sänger, Dichter und Geschichtenerzähler, welche durch mündliche Überlieferung traditionelles Wissen weitergeben oder als Unterhalter bei Festen und Zeremonien tätig sind. Ein Griot kann man nicht werden, als Griot wird man geboren.

Info: Leider haben wir heute Morgen die Nachricht erhalten, dass Goran Kovacevic wegen Krankheit nicht kommen kann. Morgen wird der talentierte Akkordeonist Srdjan Vukasinovic das Trio ergänzen. 

Srdjan Vukasinovic ist ein klassischer Akkordeonist serbisch-schweizerischer Herkunft. Sein frischer, innovativer und vielfältiger Zugang zu Musik hat ihm den Ruf eines grossen Konzertmeisters eingebracht, welcher jegliche Neugierden und Wünsche von diversen Publika zu befriedigen weiss. Er lässt immer wieder neue Ideen und Methoden in seine Auftritte einfliessen. Dank seiner explosiven Energie und seiner einzigartigen Herangehensweise zur klassischen Musik, gepaart mit einer Fülle an Einflüssen aus dem Jazz sowie unglaublichen Improvisationsfertigkeiten sticht Srdjan als ein Akkordeon-Ausnahmetalent hervor.

Michael Leontchik, Zymbalspieler, Jazzpianist und Arrangeur ist ein gefeierter Musiker in der Klassik- und Jazz-Szene. Geboren in einer Musikerfamilie, besuchte er bereits im Alter von sieben Jahren die spezielle Musikschule für hochbegabte Kinder im weissrussischen Minsk. Michael Leontchik gehört zu den führenden Zymbalspielern Weissrusslands und ist insbesondere für seine Improvisationsstärke und Vielseitigkeit bekannt.

Jazzviolinist Baiju Bhatt, Master of Arts, ist vorwiegend bekannt durch sein Projekt Red Sun. Sein Vater ist ein bekannter Sitarspieler aus Indien und hat Baiju die Musik in die Wiege gelegt. Als Violinist schreitet er über Grenzen hinaus und wird für seine Fähigkeiten zur Improvisation auch in den Medien hoch gefeiert.

Preis
kostenlos / Spenden möglich

Valeri Tolstov wohnhaft in Luzern, ist ein vielfach preisgekrönter armenischer Multiinstrumentalist und Komponist. Er hat seine Studien mit Auszeichnungen am staatlichen Konservatorium Yerevan (Hauptfach Orgel) und an der Zürcher Hochschule der Künste (Hauptfach Querflöte) abgeschlossen. In beiden Fächern hat er ein Konzert Diplom erlangt. Danach wurde er für das Solistendiplom an der Luzerner Musikhochschule aufgenommen. Er hat in der klassischen Musik mit Orchestern wie dem Musik Kollegium Winterthur oder dem Zürcher Kammerorchester zusammengespielt. Gleichzeitig ist er in zahlreichen Jazz- Projekten mit international renommierten Musikern wie Tigran Hamasyan und Serge Tankian aktiv.

Amine Mraihi lebt in Lausanne. Er wird als Oud-Virtuose und Komponist, für sein einzigartiges und innovatives musikalisches Talent gefeiert. Er zählt zu den Meistern der im Orient verwurzelten zeitgenössischen Musik. Gemeinsam mit seinem Bruder Hamza und ihren Musikern haben sie Theatersäle in Nordafrika, China, Japan, Indien und in ganz Europa gefüllt und sind an etlichen bedeutenden Jazz- und Weltmusikfestivals aufgetreten.

Andy Pupato aus Zürich hat in der Schweiz, Kuba, Senegal und Spanien bei verschiedenen Schlagzeugmeistern studiert. Er arbeitet als Dozent für die Universität Luzern HSLU, die Universität Bern HKB und den Jazz Campus der Universität Basel FHNW und ist fixer Bestandteil von Schweizer Gruppen wie Andreas Vollenweider, Stiller Haas, Gotthard, Polo Hofer und vielen mehr.

Björn Meyer, in Stockholm geboren, wuchs Björn neben einem Klavier auf und lernte in der schwedischen Jugend-Musikschule zunächst Trompete, sang im Knabenchor und spielte Gitarre in lokalen Punk-Bands. Nach Abschluss seines Informatik- und Physikstudiums, widmete er sich 1989 zum ersten Mal voll und ganz der Musik und seiner Leidenschaft für den Bass. Ursprünglich als “ein Jahr Auszeit” gedacht, dauert dieses nun schon bis zur Gegenwart an. 2019 wurde er mit dem Schweizer Musikpreis und 2018 mit dem Musikpreis des Kantons Bern ausgezeichnet.

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kostenlos / Spenden möglich

Unsere letzte Edition der Kurzresidenz-Serie „no live but life“ 
«Durch den intensiven Austausch und mit der Herausforderung, in einem kurzen Zeitraum Stücke einzuspielen, werden sie gefordert und können sich auf eine anregende Art und Weise weiterentwickeln».
Dass die Vier sich auch ideal in den gemeinsamen Prozess einlassen können, werden sie von einer Crew betreut.
Ein Videoteam sammelt punktuell Sequenzen des Geschehens.
Einblick ins musikalische Schaffen, den kreativen Prozess wie auch persönliches über die Musiker der Residenz, wird online zu sehen sein.

Die Künstlerwohnung beziehen diese Vier Künstler

Sylvain Barou, einer der fesselndsten Flötisten unserer Zeit, verwurzelt in der bretonischen und irischen Musiktradition. Mit reichlichen musikalischen Begegnungen öffnete er seinen Geist auch weiter nach Osten.
Den Anfang seiner persönlichen "Seidenstraße" begann Sylvain Barou mit dem Erlernen der klassischen indischen Bansuri/Hindustani-Musik, dann trieb ihn sein Interesse für modale Musik weiter in die Türkei, nach Armenien, in den Iran und nach Aserbaidschan, wo er intensiv Duduk und Zurna lernte und diese Stile und Techniken an sein ursprüngliches Hauptinstrument, die Holzflöte, anpasste (die normalerweise nur im Kontext keltischer Musik zu hören ist...)
All diese Einflüsse haben eine einzigartige und offene Sprache hervorgebracht, die es ihm ermöglicht, sich auf verschiedensten Bühnen zurechtzufinden.

Stephan Braun gilt als einer der interessantesten Cellisten in der europäischen Jazzszene. Als ausgebildeter Klassik und Jazzcellist gastierte er auf bekannten Bühnen und Festivals, wie der Staatsoper Wien und auch das Olympia Theatre Paris. Konzertauftritte führten ihn bereits nach Asien, Nordamerika, Afrika und Europa. Als Sideman war er an mehr als 20 CD-Produktionen beteiligt und hat zudem zwei eigene Alben produziert: Mit dem CD-Debüt seines Trios klärt er ein für alle Mal die Frage, was die wahre Domain des Violoncellos im Jazz ist: der Groove.

Nadishana wurde in einer Kleinstadt im südlichen Sibirien geboren. Während des Studiums in Sankt Petersburg brachte er sich selbst das Gitarren spielen bei. Inzwischen beherrscht der Musiker eine beeindruckende Zahl an Instrumenten: von der Bawu über die Kalyuka bis zur Zhaleyka.
Der Multiinstrumentalist glaubt, dass Musik eine Kombination aus mystischer Schönheit, Meisterschaft, Innovation, gutem Geschmack, Wissen und einer Botschaft von großer Tiefe sein sollte. Der Musiker ist bescheiden genug, um anzufügen, dass seine Kompositionen dieser Vorstellung wohl niemals gerecht werden. Das Ziel im Auge zu behalten, scheint ihm aber notwendig zu sein. Er hat 12 Alben aufgenommen und arbeitet mit zahlreichen Musikern aus aller Welt zusammen. 

Peter Somos beherrscht mehrere Instrumente: hauptsächlich Schlagzeug, aber auch Keyboards, Bass und alle möglichen Arten von Perkussion. Sein breites musikalisches Vokabular und sein Verständnis für verschiedene Musiktraditionen zusammen mit seinem systematischen musikalischen Wissen machen ihn zu einem perfekten Mitspieler. Seine Leichtigkeit im Umgang mit komplexen rhythmischen Strukturen ist selten. All dies wird durch die Kenntnis sowohl der Jazztradition als auch der breit verstandenen Weltmusik unterstützt.

 

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